Betreiberpflichten, was Sie wissen müssen!
Beim Betrieb von Heizöllageranlagen gilt der Besorgnisgrundsatz. Dieser sagt nichts anderes aus, als dass es nicht den geringsten Anlass zur Besorgnis beim Betrieb von Öltankanlagen geben darf.
Jeder Betreiber muss seine Heizöltankanlage regelmäßig auf Sicherheit und Dichtigkeit kontrollieren. Zumindest ist dies oberflächlich vor und nach jedem Tankvorgang zu empfehlen. Da auch der Zustand des Behälterinneren eine große Rolle spielt, ist eine Kontrolle in Form einer Öltankreinigung & Wartung im Rhythmus von fünf Jahren dringend erforderlich. Andernfalls lassen sich sicherheitsrelevante Mängel innerhalb der Tankanlage nicht ausschließen.
Aber auch außen liegende sicherheitstechnische Probleme erkennt der Laie eher selten. Um Ihnen etwas an die Hand zu geben, mit dem Sie selbst eine Kontrolle durchführen können, haben wir im folgenden einige Informationen hinterlegt.
Alternativ können wir Ihnen unseren Tank & Technik Quick Check zur Überprüfung anbieten.
Durch Sichtkontrolle sind Armaturen und Anbauteile zu prüfen
Kontrollieren Sie beim Betanken die Dichtigkeit des Schlauchanschlusses (Füllschlauchanschluss am Haus). Prüfen Sie, ob ein Überdruck beim Befüllen im Behälter entsteht. Sollte keine Überdrucksicherung in Ihrer Tankanlage verbaut sein, besteht eine Berstgefahr. Durch entstehenden Überdruck kann Ihr Tank aufreißen oder platzen. Bedienen Sie sich eines Tricks, um festzustellen, ob die durch den Füllvorgang verdrängte Luft ausreichend über die Lüftungsleitung abgeführt werden kann: Schrauben Sie den Füllstandanzeiger hinaus und verschließen Sie die Öffnung während des Tankvorganges mit der flachen Hand. Sie werden sofort merken, wenn dort Druck entsteht. Es kommt durchaus vor, dass Entlüftungsrohrleitungen durch Korrosionsansammlung, Bewuchs, Spinnweben, Vogelnester u. v. m. nicht mehr durchgängig sind.
Kontrollieren Sie die Füllrohrleitung auf Dichtigkeit innerhalb des Tankraumes (Gebäudetank). Achten Sie auf die Bildung von Feuchtigkeit oder Ölfilm. Leckagen können sich hierdurch ankündigen.
Kontrollieren Sie den Behälter selbst, den Zustand des Bodenbleches unterhalb der Kammer oder Batterie (Gebäudetank, Stahl). Nehmen Sie die Schweißnähte in Augenschein. Achten Sie auch hier auf feuchte Stellen oder Ölfilm. Sollten Ihnen hier etwas auffallen, könnte Gefahr bestehen, wählen Sie unsere Nummer (0228–9657 8480).
Richten Sie auch Ihre Aufmerksamkeit auf die Doppelwandigkeit.
Die gesetzlich vorgeschriebene Doppelwandigkeit kann auf verschiedene Arten gewährleistet sein. Durch einen Wannenbereich, eine Leckschutzauskleidung oder u. a. auch durch eine Flüssigkeitsüberwachung.
Auffangraum, Wannenbereich mit Ölsperrbeschichtung:
Auch im Wannenbereich des Tankraumes können Schäden entstanden sein.
- Rissbildungen wie Setzrisse, Haarrisse und oder spinngewebsähnliche Rissanhäufungen. Gern auch unter dem Behälter, im Bereich von Tankraumklappen oder Raumkehlen.
- Auf schadhafte Ölsperrbeschichtung, Versprödung und oder Aufkräuselung im Auffangraum. Häufig ist die Beschichtung nach dem Eindringen von Wasser defekt oder durch Alterung spröde geworden.
- Auf Ausblühungen Salpeter bzw. Mauersalzsalz
Auffangraum, Wannenbereich durch Folienauskleidung:
Die Folienauskleidung darf keine Schäden oder Leckagen aufweisen. Bei Arbeiten im Bereich der Folienwannen sollte das Hinabfallen von spitzen oder scharfen Gegenständen tunlichst vermieden werden. Zwar sind hier Reparaturen durch ein Kunststoffschweißverfahren möglich, allerdings recht aufwendig.
Leckschutzauskleidung innerhalb des Behälters:
Bei einer vakuumüberwachten Leckschutzauskleidung des Behälters ist nur eine Sichtkontrolle der Überwachungseinheit möglich. Im Regelfall leuchtet dort eine grüne, je nach Hersteller auch eine orange Leuchte.
Erdtanküberwachung Leckflüssigkeitssystem:
Bei einer flüssigkeitsüberwachten Erdtankanlage ist ebenfalls nur eine Sichtkontrolle der Überwachungseinheit möglich. Im Regelfall leuchtet dort, wie beim Vakuumsystem, eine grüne, je nach Hersteller auch eine orange Leuchte.