Jede Tankanlage muss gegen Überdrucksicherung gesichert sein

Tankanlagen müssen über eine Überdrucksicherung, zusätzlich zur Entlüftungsleitung, verfügen. Die Leitung hat den Zweck, im Öltank einen Druckausgleich zu ermöglichen. Beim Betanken werden 300 Liter Heizöl und mehr pro Minute in den Behälter gepumpt. Die steigende Ölmenge verdrängt die im Behälter befindliche Luft bzw. komprimiert diese, sollte sie nicht entweichen können. An diesem Punkt wird es gefährlich, denn Standort gefertigte rechteckige Stahltankanlagen haben eine Zulassung für ca. 0,3 bar Überdruck. Bei mehr Druck besteht die Gefahr eines Berstens, mit anderen Worten, der Behälter kann aufreißen und auslaufen.

Benötigen Sie eine Überdrucksicherung?

Zulassung
Überdrucksicherung Berstsicherung

Ist eine Berstsicherung bzw. Überdrucksicherung trotz Entlüftungsleitung nötig?

Ja, und sie ist sogar Vorschrift.

Entlüftungsleitungen können verstopfen, wenn sich beispielsweise Korrosion im Rohr anhäuft, kann die Leitung verschlossen werden. Verschlüsse der Entlüftungskappen durch ein Vogelnest, Spinnengewebe, Bewuchs, Putz, Mörtel, Farbe oder ähnliches kommen nicht selten vor.

Eine unzulässige Armatur wie eine Signalpfeife aus den 60er- bis 70er-Jahren kann verbaut sein und eine Querschnittsverengung der Entlüftungsleitung verursachen.

Die von uns empfohlenen, behördlich zugelassenen Berst- oder Überdrucksicherungen öffnen sich spätestens bei einem Überdruck von 300 m/bar. Hiermit kann ein Bersten des Behälters nahezu ausgeschlossen werden.

Rechtliches:

Für jede Heizöllageranlage müssen Vorkehrungen gegen ein Bersten oder Platzen durch Überdruck getroffen sein. Dies kann eine Sollbruchstelle an einer Kunststoffabdeckung sein oder auch Bauart bedingt gewährleistet werden. Tankanlagen, bei denen diese Möglichkeiten nicht bestehen, müssen durch eine zusätzliche Armatur gegen Bersten gesichert werden.

Gern verweisen wir auch auf externe Inhalte zu dem Thema, wir hier z. B. vom TÜVSÜD