Gewisse veraltete und nicht mehr zulässige Armaturen dürfen für den Betrieb von Öltanks nicht mehr verwendet werden. Sollte es zu einem unkontrolliertem Heizölaustritt kommen, wird für gewöhnlich der Betreiber in die Haftung genommen. Vermeiden Sie unbedingt derartige Schwierigkeiten.

Sollten Sie Armaturen, wie die hier gezeigten in Ihrer Tankanlage entdecken, sollten Sie diese zeitnah demontieren lassen. Gern übernehmen wir die Demontage oder den Austausch,

Benötigen Sie Unterstützung?

Zulassung

Grenzwertgeber

Veraltete Grenzwertgeber sind gefährlich, da sie aufgrund ihrer Konstruktion Fehler beim Füllvorgang verursachen können. Das sensorisch zuständige Bauteil im Grenzwertgeber ist ein Kaltleiter, welcher seinen Widerstand bei Temperaturveränderung ändert. Bei der alten unzulässigen Bauform umgibt den Kaltleiter eine Hülse bestehend aus Kunststoff oder Metall, welche am oberen und unteren Ende Bohrungen aufweist. Diese Bohrungen wiederum neigen zur Verstopfung. Ist der Zugang zum Kaltleiter erst einmal abgeschnitten, ist eine Überfüllung und damit ein Ölunfall sehr wahrscheinlich.

  • Grenzwertgeber alte Bauform
  • Grenzwertgeber veraltet

Signalpfeife

Signalpfeifen wurden hauptsächlich in den 1960er Jahren in Heizöltanks installiert. Die Pfeifarmatur hatte den Zweck, ein Pfeifsignal zu erzeugen, sobald der Behälter beim Füllvorgang den maximalen Füllstand erreichte. Der Vorgang funktioniert wie folgt: In der Entlüftungsleitung des Öltanks wird, sobald der maximale Füllstand erreicht ist, ein Signalkörper angehoben, der den Luftstrom durch eine Pfeife umlenkt. Das Problem hierbei ist, dass sich der Signalkörper sehr häufig im Gehäuse verkanntet und das Entlüftungsrohr nicht mehr vollständig freigibt. Der innere Durchmesser des Entlüftungsrohres ist dann von ca. 40 mm auf etwa 10 mm reduziert und die durch den Füllvorgang verdrängte Luft kann nicht ausreichend entweichen. Die Folge ist ein entstehender Überdruck im Heizöltank, der durchaus zum Bersten des Behälters führen kann und auch schon zu Ölunfällen geführt hat.

Öltankarmaturen

Rückstauklappe

Rueckstauklappe

Auch Rückstauklappen wurden hauptsächlich in den 1960er Jahren in Heizöltankanlagen verbaut und sind heute nicht mehr zulässig. Die Rückstauklappe war als Vorsichtsmaßnahme gegen Überfüllung des Behälters gedacht und funktioniert wie folgt: Unterhalb des Klappenkörpers befindet sich in der Behälterkammer ein Schwimmer. Dieser wiederum setzt eine Mechanik in Gang, sobald der maximale Füllstand erreicht ist und verschließt die Füllleitung. Das Problem hierbei ist, dass durch das Verschließen der Füllleitung ein massiver Druck im Füllrohr entsteht und es zum Bersten der Rohleitung oder Installationen kommen kann. Auch hier ist es bereits zu Ölunfällen gekommen.