Berst- und Überdrucksicherung
Berstsicherungen sind unter anderem für rechteckige Stahlbehälter vorgeschrieben. Durch Überdruck aufgerissene Behälter verursachen massive Schäden
Berstsicherungen sind unter anderem für rechteckige Stahlbehälter vorgeschrieben. Durch Überdruck aufgerissene Behälter verursachen massive Schäden
Bei jeder Heizöllageranlage müssen Vorkehrungen gegen ein Bersten oder Platzen durch Überdruck getroffen sein. Dies kann eine Sollbruchstelle an einer Kunststoffabdeckung sein oder auch Bauart bedingt gewährleistet werden. Tankanlagen, bei denen diese Möglichkeiten nicht bestehen, müssen durch eine zusätzliche Armatur gegen Bersten gesichert werden.
Jeder Heizöltank verfügt über eine Entlüftungsleitung. Diese Leitung hat den Zweck im Öltank einen Druckausgleich zu ermöglichen. Beim Betanken werden 300 Liter Heizöl und mehr pro Minute in den Behälter gepumpt. Die steigende Ölmenge verdrängt die im Behälter befindliche Luft bzw. komprimiert diese, sollte sie nicht entweichen können. An diesem Punkt wird es gefährlich, denn standortgefertigte rechteckige Stahltankanlagen haben eine Zulassung für ca. 0,3 bar Überdruck. Bei mehr Druck besteht die Gefahr eines Berstens, mit anderen Worten, der Behälter kann aufreißen und auslaufen.
Ja, und es ist sogar Vorschrift.
Entlüftungsleitungen können verstopfen, wenn sich beispielsweise Korrosionsreste im Rohr anhäufen, dann können diese die Leitung verschließen. Verschlüsse der Entlüftungskappen durch ein Vogelnest, Spinngewebe, Bewuchs, Putz, Mörtel, Farbe oder ähnliches kommen nicht selten vor.
Eine unzulässige Armatur wie eine Signalpfeife aus den 60er- bis 70er-Jahren kann verbaut sein und eine Querschnittsverengung der Entlüftungsleitung verursachen.
Die von uns empfohlenen, behördlich zugelassenen Berst- oder Überdrucksicherungen öffnen sich spätestens bei einem Überdruck von 300 mbar. Hiermit kann ein Bersten des Behälters nahezu ausgeschlossen werden.