Öltankanlagen
Hier sind die gängigsten Anlagentypen illustriert
Es gibt viele unterschiedliche Varianten von Heizöltankanlagen. Jeder Hersteller hat sein individuelles Konzept und berücksichtigt eigene, manchmal durch den Herstellungsprozess bedingte, Eigenheiten. Um Ihnen hier eine kurze Hilfestellung zur Auswahl der richtigen Anlage zur Anfrage zu geben, möchten wir Ihnen kurz die gängigsten Modelle illustrieren. Bedenken Sie bitte, dass es zu Ihrem Behälter evtl. Abweichungen geben kann, was aber nicht unbedingt schlimm ist. Wenn zum Beispiel der illustrierte rechteckige Stahlbehälter eine andere Wandform hat als der, der bei Ihnen steht, können Sie dennoch bedenkenlos die Bauform „Stahl rechteckig“ auswählen.

Stahl rechteckig
Diese Bauformen gehören zu den am weitesten verbreiteten Gebäudetankanlagen. Die meisten rechteckigen Stahlbehälter wurden von 1960 bis 1980 vor Ort erstellt. Auch bekannt unter kellergeschweißtem Rechtecktank. Der gebräuchlichste Leckschutz aus dieser Zeit war die Erstellung einer Auffangwanne durch eine Beschichtung der Innenwände des Tankraums. Diese Öltankart hat eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit, regelmäßige Wartung und Reinigung vorausgesetzt.
Zylindrische Stahltankanlagen
Zylindrische Stahltankanlagen sind innerhalb von Gebäuden eher selten anzutreffen, der gebräuchlichste Leckschutz ist die Auffangwanne durch eine Beschichtung der Innenwände des Tankraums. Diese Öltankart hat eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit, regelmäßige Wartung und Reinigung vorausgesetzt. Hin und wieder finden sich Bitumen beschichtete Modelle. Diese waren allerdings für die Erdverlegung vorgesehen und bereiten bei einer späteren Entsorgung große Probleme.


Metallbehälter Batterie (Stahl Batterie)
Batterietankanlagen aus Stahl wurden häufig in den 1960er Jahren installiert. Diese Anlagen weisen jedoch erhebliche Sicherheitsnachteile auf: Die Wandstärken sind vergleichsweise gering und neigen zur Durchrostung. Aufgrund der geschlossenen Bauweise ist eine Wartung nahezu unmöglich. In einigen Fällen wurden nachträglich provisorische Wartungsöffnungen eingebracht; durch diesen Eingriff in die Behälterstatik verloren die Anlagen jedoch ihre Zulassung, was versicherungstechnisch äußerst nachteilige Konsequenzen hat. Die einzelnen Kammern sind im unteren Bereich zur Niveauregulierung miteinander verbunden. Dies birgt zudem das Risiko, dass im Falle einer Undichtigkeit sämtliche Kammern auslaufen.
Kunststoff-Tankanlagen aus PE (Polyethylen)
Kunststoff-Batterietankanlagen aus Polyethylen (PE), wie hier dargestellt, wurden in den Jahren 1960 bis 1980 nahezu ebenso häufig wie rechteckige Stahltankanlagen installiert. In der Regel erfolgte die Absicherung dieser Anlagen durch eine Auffangwanne in Form einer Raumbeschichtung. Nach einer Betriebsdauer von 30 Jahren und mehr treten infolge des Alterungsprozesses häufig Deformationen auf. In solchen Fällen ist ein zeitnaher Austausch der Anlage dringend zu empfehlen. Mit dem Erreichen eines Alters von 30 Jahren gilt das Zulassungsalter jeder Kunststofftankanlage als überschritten. Zudem waren die verwendeten Kunststoffe nicht vollständig diffusionsdicht, sodass Öltanks dieser Bauart im Laufe der Zeit einen unangenehmen Geruch abgeben können.


Kunststofftankanlagen aus Nylon
Auch Nylon-Tankanlagen neigen mit zunehmendem Alter zur Versprödung – eine Eigenschaft, mit der Eigentümer oftmals nicht rechnen, die jedoch erhebliche Gefahren bergen kann. In der Regel sind auch diese Anlagen durch eine Auffangwanne in Form einer Raumbeschichtung abgesichert. Mit dem Erreichen eines Alters von 30 Jahren ist das Zulassungsalter jeder Kunststofftankanlage erreicht, unabhängig vom verwendeten Material. Ein Austausch der Anlage sollte daher spätestens nach Ablauf der zulässigen Betriebsdauer erfolgen.
Kunststoff Tankanlagen aus Glasfaser
Auch Glasfaser-Batterietankanlagen werden in der Regel durch eine Auffangwanne in Form einer Raumbeschichtung abgesichert. Mit dem Erreichen eines Alters von 30 Jahren ist das Zulassungsalter jeder Kunststofftankanlage erreicht, unabhängig vom verwendeten Material. Glasfaser als Werkstoff zeichnet sich zudem durch eine erhöhte Sprödigkeit und Bruchanfälligkeit aus. Ferner neigen veraltete Armaturen bei diesen Anlagen häufig zu Fehlfunktionen. Ein Austausch der Anlage sollte daher spätestens nach Ablauf der zulässigen Betriebsdauer erfolgen.



